Seit dem Schuljahr 2013/14 existiert am Grillo das Medienscouts-Projekt der Landesanstalt für Medien NRW. Nach dem Leitbild „Schüler helfen Schülern“ geht es um einen sinnvollen Umgang mit modernen Medien. Besonders die Bereiche „Cybermobbing“ und „soziale Netzwerke“ bilden hier einen Schwerpunkt.
Was sind Aufgaben der Medienscouts?
Grob zusammengefasst ist die Aufgabe der Medienscouts hauptsächlich die Medienkompetenz unserer Mitschüler*innen zu erweitern.
Das bedeutet, dass wir als Medienscouts versuchen, möglichst vielen Menschen einen aufgeklärten und verantwortungsbewussten Umgang mit Medien beizubringen.
Im Einzelnen heißt das, dass wir z. B. mit unseren Mitschüler*innen viel über Medien reden und direkt an ihren eigenen Geräten arbeiten; das fördert übrigens auch die Sozialkompetenz 🙂 !
Ebenfalls ist eine wichtige Aufgabe, dass wir unseren Lehrer*innen unter die Arme greifen, da es vielen Schüler*innen schwer fällt, sich vor ihren Lehrkräften zu öffnen und sie hauptsächlich gleichaltrigen Schüler*innen vertrauen.
Wir beraten unsere Mitschüler*innen zu Themen wie z. B. Cybermobbing, Sexting, Social Media und Abzocke im Netz. Aber auch die Rechte und Pflichten an digitalen Geräten, die wir als Nutzer*innen im Internet haben, werden von uns angesprochen.
Unser eigenes Wissen wird uns in fünf Medienscout-Workshops erweitert, an denen neben dem Grillo auch zehn weitere Schulen aus Gelsenkirchen teilnehmen.
Eine andere Angelegenheit, die wir uns als Aufgabe vorgenommen haben, ist entweder eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft (AG) zu gründen, um selbst Workshops am Grillo anzubieten oder eine wöchentliche Sprechstunde anzubieten, in denen Schüler*innen persönlich von ihren Problemen/Anliegen berichten können.
Mit lieben Grüßen
Eure Medienscouts
Sevgül, Samantha, Laura und Ana
Bericht vom 1. Medienscout Workshop am 04.03.2020
Was haben wir am ersten Workshop-Tag gemacht?
An unserem ersten Workshop-Tag sollten wir uns nach der Begrüßung erstmal ein wenig kennenlernen, indem wir ein Bingo zum Thema Medien ausfüllen sollten. Wir sind zu anderen Personen gegangen, und haben nachgefragt, ob ein Aspekt auf sie zutrifft.Dann durften sie sich eintragen. Allerdings durfte auf einem Blatt jeder Name nur einmal stehen. Wer bei allen Feldern einen Namen stehen hatte, war fertig und durfte sich erstmal auf seinen Platz setzen.
Danach wurden unsere Wünsche, Erwartungen und Befürchtungen auf einer digitalen Pinnwand festgehalten. Wir haben pro Gruppe, welche aus den Schülern und zwei Lehrern der Schule bestand, ein Tablet von den Ausbildern bekommen. Damit sollten wir auf einer Internetseite für unsere Wünsche, Erwartungen und Befürchtungen voten. Als wir damit fertig waren, haben wir eine Mindmap zum Thema Medien angelegt.
Danach haben konnten wir uns für verschiedene Themen, beispielsweise Abzocke im Internet oder Urheberrechte eintragen, wozu wir für andere Gruppen einen eigenen, kleinen Workshop erstellt haben. Wir hatten das Thema Urheberrecht. Wir haben eine Art Puzzle erstellt, indem wir die Namen, Symbole und Erklärungen der einzelnen Kategorien auf unterschiedliche Blätter geschrieben und gezeichnet haben.
Außerdem haben wir ein Kahoot-Quiz erstellt, was aber bei der Auswertung leider nicht funktioniert hat. Da wir relativ schnell fertig waren, haben wir noch ein Lösungsvideo gedreht. Dort hat eine Person gefilmt, eine geredet und die anderen beiden haben die Blätter ins Bild geschoben. Zu guter letzt wurden wir mit zwei anderen Schulen in einen anderen Raum geschickt, wo wir die Workshops vorgestellt haben.
Samantha-Michelle Wenzel aus der Klasse 8
Workshop der Medienscouts in den Klassen 5a und 5b am 10.12.2018
Was sind Medienscouts?
Medienscouts sind Leute aus der 9. Klasse, die dafür sorgen, falls mal jemand über das Handy gemobbt wird, dass man mit ihnen reden kann und dagegen etwas unternimmt.
Als die Medienscouts bei uns waren, haben wir über das Thema „Mobbing“ gesprochen. Sie gaben uns ein Arbeitsblatt, was wir gemeinsam bearbeitet haben und dazu haben wir einen Film angeguckt. Im Film ging es um einen Jungen namens Joe, der in der Schule gemobbt wurde, weil er im Unterricht die richtige Lösung gesagt hat. Joe´s Freundin Kim wurde eifersüchtig und fing an Joe zu beleidigen und ihm schlimme Nachrichten über das Handy zu schicken. Die anderen Kinder machten auch mit und beleidigten ihn als Loser und spielten ihm Telefonstreiche. Joe hat versucht es zu ignorieren, aber es hat nicht geklappt. Es ging immer weiter und weiter, er konnte nicht mehr. Er nahm ein Video auf, um mit irgendjemanden reden zu können. Seine Mutter fand die Kamera und schaute sich das Video an. Sie machte sich Sorgen um Joe und ging mit ihm zur Direktorin, um darüber zu sprechen. Am nächsten Tag kam ein Polizist zur Schule, um die Sache zu klären. Nach diesem Tag wurde Joe nicht mehr gemobbt und in Ruhe gelassen.
Über diesen Film haben wir Notizen gemacht. Wir haben uns auch Notizen dazu gemacht, wie es dazu gekommen ist. Am Ende der Stunde haben wir einen Vertag unterschrieben, dass wir nicht mobben werden.
Mir hat sehr gut gefallen, dass falls man mal gemobbt wird, dass man sich an diese Leute wenden kann und dann geholfen wird.
Eyüp Acar, Klasse 5a