Bericht zur Bezirksvertretung am 17.05.22           

Das erste Thema der Bezirksvertretung waren die Bürgerschaftliche Initiativen.

Dabei ging es als erstes um die Umbenennung der Richard-Wagner-Straße in Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Straße. Grund für diese Diskussion sind einige Handlungen an dieser Straße, die einen nationalsozialitischen Hintergrund haben. Bei diesem Thema wurde auch genereller Antisemitismus in Gelsenkirchen angesprochen. Bei der Bezirksvertretung fiel das Ergebnis einer Abstimmung zu dem Fall einstimmig aus, sodass nur noch das Problem besteht, dass alle Einwohner bei der Umbenennung  zustimmen müssten. Es wird sich also zeigen, ob die Umbenennung wirklich stattfindet.

Nach der Abstimmung wurde ein anderes Problem besprochen, das Problem der Sauberkeit der Straßen in einigen Stadtteilen und Straßen Gelsenkirchens. An vielen Orten entstehen in kürzester Zeit illegale Müllberge. Es ist wichtig, eine Lösung zu dem Problem zu finden, da Gelsendienste nur sehr schwer mit den vielen Beschwerden zu Recht kommt. Das liegt daran, dass in vielen Straßen illegale Müllberge bereits wenige Stunden nach einer Reinigung erneut entstehen. Obwohl Gelsendienste nach Einreichung von Beschwerden schnell handelt, scheint es oft keinen Unterschied zu machen. Gelsendienste versuchte bereits, mehrsprachige Flyer zu verteilen, die angeben, wie Abfall richtig entsorgt werden sollte. Jedoch führte das eher zu geringem Erfolg. Ein beliebter Ort für die Müllberge sind unter Anderem öffentliche Toiletten. Dort wurden mittlerweile „Abfalldetektive“ positioniert, um die Täter zu erkennen. Es gibt schon über 1000 gemeldete Fälle allgemein, und Verfahren gegen die Täter führen grob mit einer Wahrscheinlichkeit von 75% zu einem Erfolg. Die Täter müssen dann zwischen 150€ und 200€ zahlen. Das Problem ist aber auch in kleineren Ausmaßen vorhanden. Es kommt vor, dass Kinder von den Erwachsenen „lernen“ und sich selbst keine Gedanken über die Abfallentsorgung machen. Dann werfen auch sie Müll einfach auf den Boden, selbst, wenn ein Mülleimer in der Nähe ist. Das Problem müsse also an den Wurzeln gepackt werden.

Zuletzt wurde die Instandsetzung des Südstadions in Gelsenkirchen besprochen. Dieses soll seit Anfang 2021 renoviert werden. Das Problem ist, dass sich seitdem nichts getan hat. Gelsensport selbst sagte, dass die Verwaltung sich dem Problem bewusst sei und bereits Maßnahmen ergriffen wurden. Diese sind jedoch eher provisorisch ausgefallen, da einige Bereiche mit Bauzäunen abgesperrt wurden. Eine Sache, die unter Anderem notwendig renoviert werden muss, ist die Lichtanlage des Sportplatzes. Nach eigenen Angaben von Gelsensport wäre so eine Renovierung aber zu teuer. Es wurde damit abgeschlossen, dass man sich speziell mit dem Verein des Sportplatzes zusammentun muss um Lösungen zu finde. Bestmöglich sollte dies noch vor dem Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen passieren, doch die Chancen dafür stehen schlecht.

Timo Saldik