„Punkt. Kinder und Jugendliche aus dem Ruhrgebiet erzählen“. Ein Literaturprojekt von Artur Nickel.

„Wir haben es so sehr vermisst: Endlich wieder Literatur, Musik — Kultur!“ Mit ihren herzlichen Begrüßungsworten sprach die stellvertretende Schulleiterin Ute Richter allen anwesenden Schülerinnen und Schülern, Eltern und Familienmitgliedern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Ehemaligen und Freunden der Schulgemeinschaft aus der Seele. Und was das Grillo-Gymnasium dann an diesem literarisch-musikalischen Abend zu bieten hatte, sorgte von Beginn an für Applaus und Begeisterung.

Zum sechsten Mal bereits präsentierten Jungen und Mädchen unter der Leitung und Moderation Frau Akgün in einem abendfüllenden, vielfältigen Programm eigene Texte, die bewegten, nachdenklich machten und ebenso Humor zeigten: so zum Beispiel ungekannte Streitgespräche zwischen Punkten, Kommas und anderen Satzzeichen, aber auch Geschichten über das Leben selbst und Träume, die zwar nicht wahr, doch dann im Traum zu Wirklichkeiten wurden. Ein poetisches „Pottpürree“ von skurrilen Allegorien bis hin zu tiefen Einsichten in Lebens- und Gefühlswelten. Für eine ausgezeichnete musikalische Begleitung des Abends sorgte — kurzweilig, elegant und geschickt zwischen den Lesungen platziert — die Grillo-Band „Little Kings“ mit ausgewählten, modernen Jazz-Arrangements unter dem Bandleader Ulrich Schumacher. Zudem wurde das neue, vielversprechende Grillo-Projekt „German Dream“ von Herrn Schaf der Schulgemeinschaft präsentiert.

Ein offener Austausch mit den AutorInnen unter der beneidenswert smarten und ebenso liebevollen Moderation von Frau Akgün beschloss als letzter Programmpunkt einen Abend, der — nicht nur als besonderes Zeichen gegen den Krieg — allen, die dabei waren, so in ganz besonderer Erinnerung bleiben wird und womöglich den Auftakt bot für ein Jahr voller Literatur, Musik — Kultur. (Th)

Bericht: Bezirkssitzung

Bericht: Bezirkssitzung

Die Gelsenkirchener Bezirkssitzung vom 29. März 2022 fand im Hans-Sachs-Haus statt und begann um 16:00. Wir als SoWi-Kurs durften zuschauen.

Zuerst wird Abschied vom Herrn Schmidt genommen. Daraufhin die Neueinführung mit Schwur vom Nachfolger Herr Lores gefeiert.

Die Tagesordnung wird angesagt und der Vorsitzende fordert den Rat zum Feedback auf. Da es keine gab, wurde die Tagesordnung angenommen und weitergefahren.

 

Nach einer erneuten Abstimmung wird dem 16jährigen Louis Brettinger das Wort erteilt. Sein Anliegen ist die mangelhafte Infrastruktur der Fahrradwege in Rothausen, denn zu viele Parkplätze auf der Rotthauser Straße führen zu fehlendem Schutz für Radfahrer. Um das Problem auf persönlicher Ebene nochmal zu erläutern, erzählt er, dass er sich beim Radfahren in seinem Stadtviertel unsicher fühlt. Dieses Vorgehen erzielt persönliches Interesse und inspiriert Wichtigkeit bei den Zuhörern.

Herr Mast gibt seine Unterstützung: die Rothauser Straße braucht nicht so viele Parkplätze.

Ein Weiterer stimmt ebenfalls zu und schlägt den Ausbau von Schutzstraßen als auch eine Überholungsspur vor.

Nach den ganzen Loben meldet sich Herr Schaaf- ein Mitglied der Grünen- zu Wort. Er fragt nach einer „zeitlichen Idee“ des Umsetzens. Wann kommt es endlich zum Machen?

Es wird der Bürokratie die Schuld gegeben: sie müssten die Ausgaben, aus dem zur Verfügung gestellten Budget, erstmal einplanen und alles genau mit der Verwaltung besprechen.

Auch der Antragsteller Brettinger wundert sich, dass nur über schöne Ideen gesprochen wird, es aber zu keiner näheren Planung kommt.

 

Nach einer 5-minütigen Pause wird der nächste Punkt, der Bau einer Grundschule in Rotthausen, besprochen und schließlich wieder der Papierkram beschimpft.

Die Verwaltung kommt auch zu Wort. Sie schaffen es letztendlich eine PowerPoint über geplante Bauprojekte vorzustellen, obgleich etwas zu leise gesprochen wird. Danach wird mit dem Vorwurf von Populismus (die Wahlen stehen an) hin und her geschmissen.

 

Insgesamt empfand ich den Bezirksrat als etwas unorganisiert. Ich verstehe die Aufregung darüber, dass Projekte jahrelang verschoben werden oder schließlich nicht mal in Erfüllung gehen, doch nur dem System die Schuld zu geben bringt einen nicht weiter.

 

https://www.bpb.de/themen/parteien/rechtspopulismus/192118/was-versteht-man-unter-populismus/

 

                                                                                                                                       Olivia Toaca (EF)