Ein privates Vergnügen münzte ein Lehrer des Grillo-Gymnasiums im Wortsinne in eine Benefizveranstaltung um. Eine Wanderung über 100 km innerhalb von 24 Stunden sollte es werden, am Ende waren es 26 Stunden und 20 Minuten. Der „Mammutmarsch NRW“, so der offizielle Titel der Open-Air-Veranstaltung, begann am 12. September 2020 in Wuppertal, erstreckte sich über Sprockhövel, Herdecke und Hattingen und endete wieder in Wuppertal. Die Idee, dafür Geld einzusammeln, reifte im Zusammenhang mit Corona. „Seit Monaten darf nichts stattfinden, was wir normalerweise dazu nutzen, soziale Projekte zu unterstützen: kein Sportfest, kein Schulfest, kein Sponsorenlauf“, beklagt Sebastian Filthaus die traurige Situation. „Also fragte ich vorsichtig im Kollegium an, ob es bereit wäre, den ein oder anderen Cent pro geschafften Kilometer beizusteuern.“
Das Ergebnis ist überwältigend. Insgesamt kamen € 1239 zusammen. Ein Drittel (€ 413) wandert in die Kasse unseres Fördervereins und kommt damit den Grillonen direkt zugute; zwei Drittel (€ 826) fließen an die Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder, der das Grillo-Gymnasium zuletzt vor zwei Jahren eine beträchtliche Summe überreichte. „Die Schmerzen haben sich eindeutig gelohnt. Ich bin wahnsinnig glücklich, gemeinsam mit meiner Frau ins Ziel gekommen zu sein. Die Spenden sorgten dabei für einen zusätzlichen Motivationsschub.“
Wir danken allen großzügigen Spender*innen, die viele Menschen damit ein klein wenig glücklicher gemacht haben dürften.