Zwischen meinen Stühlen – Lesung in der Rosamunde

Zur dreizehnten Abendlesung verließen wir diesmal die vertrauten Mauern der Schule. Am 24. September öffnete das Rosamunde seine Türen, und unsere Schülerinnen trugen dort ihre selbst verfassten Geschichten aus der Essener Anthologie „Zwischen meinen Stühlen“ den Zuhörenden vor. Die warme Wohnzimmeratmosphäre des Hauses hüllte Publikum wie Autorinnen gleichermaßen ein.

Den Auftakt machte Frau Schwindt, die Gäste und Schreibende herzlich begrüßte. Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Anthologie unterstrich sie, welch unschätzbare Bedeutung dieses Projekt für die jungen Menschen habe. Anschließend ergriff Artur Nickel das Wort. Er erinnerte daran, dass die wahren Schöpferinnen und Schöpfer jenes Projekts, das er vor zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen hatte, die schreibenden Jugendlichen seien – voller Mut und Hingabe.

Durch ihre Texte, so Nickel, habe die Gesellschaft im Ruhrgebiet die Möglichkeit erhalten, die Empfindungen und Gedanken junger Menschen tiefer zu verstehen. Mit unverstellter Stimme brächten sie ihre Gefühle von Zugehörigkeit und Fremdsein, ihre Ängste und Hoffnungen, ihre Liebe und – wenn vorhanden – den Dialog mit ihren Wurzeln zum Ausdruck.Dann war der Augenblick der Lesung gekommen. Unsere Schülerinnen nahmen das Publikum mit auf ihre Reisen in die Welt der Worte. Beim Zuhören wurden wir traurig und froh, wir lachten und litten mit – kurz: wir fühlten.

In den Pausen zwischen den Lesungen verlieh die Musik von Herrn Christman den Stimmungen noch größere Intensität.

Wie in jedem Jahr endete der Abend im Gespräch. Offen und voller Aufrichtigkeit beantworteten die jungen Autorinnen die Fragen, die ihnen gestellt wurden.

Am Ende gingen alle mit der Wärme des Rosamunde im Herzen und der Tiefe der Geschichten im Sinn beglückt nach Hause.

Und nicht zu vergessen: Lojaain Ammar, Ela Doğan, Almina Akın, İrem Yılmaz, Sumeja Durak, Joud Sabri, Ecrin Baran, Nebahat Yıldızhan, Seran Karail und Rojin Arslan schenkten uns ihre Geschichten.

 

Ihr wart wundervoll, Mädels – ich bin stolz auf euch.